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#bomben

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In ein paar Monaten wird das, was Trump heute sagt und tut, für die meisten nicht mehr provokativ und indiskutabel klingen, sondern völlig normal.

Unwahrscheinlich?

Man muss sich nur daran erinnern, wie im Oktober 2023 Medien weltweit über die „Explosion“ im Hof des al-Ahli Krankenhauses in #Gaza Stadt "debattierten", sie ausführlich "analysierten" und den "Vorfall" für vollkommen "inakzeptabel" hielten.

Wie viele #Krankenhäuser und Gesundheitszentren in Gaza wurden seither von der Armee #Israel​s angegriffen und zerstört? @Bundesregierung und @AuswaertigesAmt, #Scholz, #Habeck und #Baerbock, sahen und sehen zu, faseln immer noch davon, das sei "Selbstverteidigung", und liefern weiter Material und Waffen dafür.

Trump ist schon weiter, er hat jetzt wieder grünes Licht für die Lieferung von 2.000-Pfund-#Bomben an Israel gegeben und treibt die vollständige #EthnischeSäuberung des Gazastreifens voran, als Immobilienprojekt für seine Freunde:

»Gaza ist interessant. Eine phänomenale Location am Meer. Bestes Wetter, wissen Sie, alles prima. Also, man könnte dort wunderschöne Sachen machen, sehr interessant.«

de.wikipedia.org/wiki/Al-Ahli-

zdf.de/nachrichten/politik/aus

apnews.com/article/trump-biden

de.wikipedia.orgal-Ahli-al-Arabi-Krankenhaus – Wikipedia
Neulich Abend unterhielt ich mich mit einem Freund, dessen Leben sich in vielerlei Hinsicht radikal von meinem unterschied – er ist fast zwanzig Jahre jünger als ich und in einem Haushalt aufgewachsen, der meinem überhaupt nicht glich. Wir sprachen darüber, wie wir beide im #Unterricht #Bücher unter unseren Schreibtischen lasen. Keine S#chulbücher, sondern eskapistische #Fantasy-#Literatur. Während der gesamten Mittelstufe hatte ich eine Linie quer über der Stirn, von der Stelle, an der die Kante des Schreibtisches in meine Haut drückte, während ich unter dem Tisch Bücher las.

Ich hatte keine besonders gute Zeit in der Mittelstufe. Meine beiden besten Freunde waren gerade weggezogen, und unsere Mittelschicht-Nachbarschaft mit gemischten Einkommen war in ein wohlhabenderes Viertel umgesiedelt worden, um den Ort zu diversifizieren. Ich hatte nicht mehr nur einen #Mobber, wie in der #Grundschule, sondern etwa die Hälfte der Schule beteiligte sich an den Misshandlungen, die ich erlitt. (Ich hasse es wirklich, wie abfällig wir über „Mobbing“ sprechen, als wäre routinemäßiger körperlicher und emotionaler #Missbrauch etwas, das keiner weiteren Analyse bedarf.)

Die Mittelschule war die Hölle. Sobald ich sie hinter mir hatte und auf die #Highschool ging, erinnere ich mich, dass ich mir dachte: „Warum habe ich nicht viele konkrete Erinnerungen an die letzten Jahre meines Lebens?“

Die Mittelstufe war die Hölle, aber ich habe überlebt, und vielleicht habe ich überlebt, weil ich #Tolkien und #Heinlein und #Dumas und #Jacques und #Pierce und was auch immer für kitschige Fantasy-Romane ich mir jede Woche aus der #Bibliothek holte. Vielleicht habe ich überlebt, weil es das öffentliche #Bibliothekssystem gab. Vielleicht habe ich überlebt, weil es den Spieleladen gab, der Bücher über #Dungeons & #Dragons verkaufte – ich hatte niemanden zum Spielen, aber ich verbrachte viel Zeit damit, #Enzyklopädien über Welten zu lesen, die es nie gab.

Daher habe ich die Bedeutung von spekulativer #Fiktion und #Eskapismus nie wirklich in Frage gestellt. Die Möglichkeit, für eine Weile nicht ich selbst zu sein, hatte schon immer einen sehr hohen Stellenwert. Am Ende der #Highschool fühlte ich mich mehr zur „Literatur“ hingezogen, insbesondere zu ängstlichen europäischen Männern wie #Camus und #Hesse, aber ich habe nie aufgehört, #Fantasy zu lesen.

Ich möchte hier nicht einmal Bücher über Fernsehen, Videospiele, Filme und andere Formen der #Realitätsflucht stellen, obwohl Bücher immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben werden.

Als ich das College abbrach, um Güterzüge zu fahren und gegen die Regierung zu kämpfen, flüchtete ich, nun ja, vor etwas. Ich befreite mich. Ich zahlte keine Miete mehr, ich arbeitete nicht mehr in einem regulären Job. Ich lebte in verlassenen Gebäuden und unter Brücken. Anstatt Würfel zu werfen, um Schlösser zu knacken, lernte ich, Schlösser zu knacken. Anstelle von Schatztruhen gab es Müllcontainer. Anstelle einer Abenteurergruppe hatte ich Tramper-Kumpels und eine Bezugsgruppe. Ich hatte den schwarzen Block und ich hatte #Waldverteidigung.

Aber die ganze Zeit über las ich Bücher. Niemand verschlingt Romane so wie Baumpfleger – was zum Teufel soll man sonst den ganzen Tag machen?

Als Kind habe ich „Der Hobbit“ wieder und wieder gelesen, aber als ich „Der Herr der Ringe“ zum ersten Mal las, war ich erwachsen, vielleicht 20 oder so, in einem Waldschutzlager im pazifischen Nordwesten. Ich hatte Wache. Ich und ein Freund saßen die ganze Nacht hinter einem Baumstamm neben einer Schotterstraße und verfolgten, wer rein- und rauskam, und informierten alle, wenn Polizisten auftauchten, um uns zu verhaften. Mein Begleiter schlief sofort ein, jede Nacht. Ich las „Herr der Ringe“ im Licht einer roten Stirnlampe. Ich entkam nicht einmal meiner Flucht, nicht wirklich, sondern verstärkte sie stattdessen. Hier war ich nun und lebte ein Leben voller Abenteuer, las über Leben voller Abenteuer.

Und doch war ich mir trotz allem nicht sicher, ob es für einen Möchtegern-Revolutionär eine gute Zeitverwendung war, eskapistische Dinge zu schreiben. Klar, ich blieb lange auf, um zu lesen (oder Videospiele zu spielen, wenn ich einen Ort mit ausreichend Strom finden konnte). Aber so etwas tatsächlich zu machen? War es nicht wichtiger, etwas zu organisieren? Ich schrieb hier und da Geschichten, aber ich war zu schüchtern, um sie zu teilen. Was bedeutete das Schreiben schon, wenn im Wald Bäume fielen und im Ausland #Bomben fielen?

Ich schrieb Ursula K. Le Guin einen Brief. Sie war eine meiner Heldinnen, eine pazifistische #Anarchistin, die so viele Bücher geschrieben hatte, die so vielen Menschen so viel bedeuteten. Ich schrieb ihr einen Brief an ihr Postfach und sagte: „Hallo, ich bin eine junge Autorin von anarchistischer #Belletristik und frage mich, welche Rolle Belletristik beim sozialen Wandel spielt. Kann ich dich für ein Zine dazu interviewen?“

Sie antwortete mir per E-Mail und wir schrieben eine Weile miteinander. Ich erweiterte das Projekt von einem Zine zu einem Buch, in dem ich jeden anarchistischen Romanautor interviewte, den ich zu diesem Zeitpunkt finden konnte. So lernte ich die Rolle der Belletristik, insbesondere der spekulativen Belletristik, im sozialen Wandel kennen. Es gibt so viele Dinge: Belletristik stellt Fragen besser als sie Antworten liefert und fordert die Leser so heraus, ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen; Belletristik gibt uns Vorbilder; Belletristik ermöglicht es uns, die Idee zu erforschen, dass die Gesellschaft grundlegend anders sein könnte (zum Besseren oder Schlechteren).

Aber Fiktion ermöglicht uns auch, zu entkommen. Und das ist nicht falsch.

(...)

Weiterlesen in meiner Übersetzung des Beitrages The Duty to Escape or: tolkien and le guin on escapist fantasy von @margaret: Die Pflicht zur Flucht oder: Tolkien und Le Guin über eskapistische Fantasien

#Unterricht#bucher#literatur

Ich musste gerade einige Accounts muten die Kriegsbilder und Videos posten. Also nicht die, die das teilen. Ich möchte nur, dass ihr das wisst, bitte teilt keine grausamen Bilder von sterbenden Menschen, selbst wenn es wie ein Videospiel aussieht, wenn diese nicht hinter einer CW sind. Menschen mit Kriegstrauma werden es euch danken. Danke.

#cw#krieg#drohnen

Jüngste #Luftangriffe auf die #Ukraine
Planmäßig und zielgerichtet
#Kommentar von Barbara #Oertel #taz #fuckPutin #Krieg #Terror

Über Weihnachten hat #Russland die Ukraine so schwer angegriffen, wie schon lange nicht mehr. Silvester dürfte das #Bomben weitergehen.

taz.de/Juengste-Luftangriffe-a

..aber der hört bestimmt damit auf, wenn er es verspricht....
die Ukraine muss in die Nato. alles andere hat keinen Sinn

TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH · Jüngste Luftangriffe auf die Ukraine: Planmäßig und zielgerichtetÜber Weihnachten hat Russland die Ukraine so schwer angegriffen, wie schon lange nicht mehr. Silvester dürfte das Bomben weitergehen.
Fortgeführter Thread

Aus meiner Sicht hätte Breitband als öffentlich-rechtliches Medium dieses Thema neutraler und vor allem tiefer diskutieren müssen: Dass der Westen - die USA voraus - gar kein Interesse daran hat, sicher zu sein: Denn aus der geschaffenen Unsicherheit der Menschen durch proprietäre und kladestine Systeme lässt sich politisches Kapital schlagen. Das wissen die NSA genauso wie Zuckerberg.

🧵7 / 7

#Israel#USA#Protektionismus

Ich höre die Sendung öfter, wollte jetzt aber mal einen Rant zur Recherche- oder Transfer-Qualität. Ich weiß, es existiert kein offizieller Account ..

Aktuelle Folge: deutschlandfunkkultur.de/chipk

Bei 24:45 geht es um den US-amerikanischen und europäischen Protektionismus bei Kfz (Dudenhöfer), der mit einer "böse-China-IT"-Untersetellung "begründet" wird.

🧵 1 / 7

#Israel#USA#Protektionismus

#Palästina und der #Libanon durchleben denselben Albtraum. Wir werden ihn gemeinsam überwinden.

Die Menschen im Libanon wissen, dass unsere Kämpfe miteinander verflochten sind; dass die #Bomben, die ihre #Kinder töten, dieselben sind, die unsere Kinder in Gaza töten.

Während ich dies schreibe, haben israelische #Luftangriffe im Libanon in der vergangenen Woche mehr als 700 Menschen getötet, darunter auch den langjährigen Hisbollah-Führer Hassan #Nasrallah. Die Bomben regnen weiterhin unerbittlich herab, machen ganze Stadtviertel dem Erdboden gleich und vertreiben mehr als 1 Million #Menschen aus ihren Häusern.

Ich bin nicht im Libanon, aber ich kann mir die Szene lebhaft vorstellen. Die Luft ist staubig und das ohrenbetäubende Dröhnen der Explosionen wird nur noch übertönt vom unaufhörlichen Heulen der Sirenen. Die Straßen sind voller Menschen, die um ihr Leben rennen, aber es gibt nirgendwo einen sicheren Ort, an den sie gehen können. #Krankenwagen, die überfordert und nicht in der Lage sind, die Verwundeten zu erreichen, sind hilflos, während der Beschuss ganze Stadtviertel in Schutt und Asche legt. #Zivilschutzteams versuchen verzweifelt, Überlebende zu retten, aber die schiere Intensität des #Bombardement​s macht ihre Bemühungen zwecklos. (...)

trueten.de/archives/13415-Pala #Israel #Gaza #StopTheWar #Hamas #Hisbollah

186.000 Getötete in #Gaza

An die Wuppertaler Unterstützenden des offenen Briefes „Aus aktuellem Anlass: Kein Platz für Antisemitismus an Hochschulen“

Sehr geehrter Herr Lutter, sehr geehrter Herr Bedenbender, sehr geehrter Herr Freudenberg, sehr geehrte Frau Gräsel, sehr geehrter Herr Hartung, sehr geehrter Herr Heinen, sehr geehrter Herr Johrendt, sehr geehrter Herr Jürges, sehr geehrte Frau König, sehr geehrte Frau Schneider, sehr geehrter Herr Grimm, sehr geehrter Herr Hunze, sehr geehrte Frau Lütke-Harmann,

Sie haben am 2. Juli 2024 den offenen Brief „ Aus aktuellem Anlass: Kein Platz für Antisemitismus an Hochschulen“ unterzeichnet.

Ich möchte Sie auf die folgende Veröffentlichung aufmerksam machen:

„Counting the dead in Gaza: difficult but essential“ – Artikel von Rasha Khatib, Martin McKee und Salim Yusuf, erschienen am 5. Juli 2024 in The Lancet.

Der Artikel bezieht sich auf die grosse Studie „Global burden of armed violence“, Geneva Declaratian Secretariat, Geneva 2008

Es wird angenommen, dass die Zahl indirekter Todesfälle in modernen bewaffneten Auseinandersetzungen die Zahl direkter Todesfälle um den Faktor drei bis fünfzehn übersteigt. Die Autor:innen setzen für Gaza das Ergebnis konservativ mit dem Faktor vier an. Sie kommen unter dieser Annahme, bei Berücksichtigung von Unsicherheiten, zu dem Ergebnis, dass von Oktober 2023 bis zum 19. Juni 2024 circa 186.000 Menschen getötet wurden.

Als angemessener historischer Vergleich der Belagerung einer Millionenstadt ist die Blockade von #Leningrad 1941 bis 1944 heranzuziehen. Hier wurde innerhalb von 28 Monaten schätzungsweise ein Drittel der Bevölkerung durch Hunger, Krankheit und Beschuss getötet. Dabei starben von den circa 1,1 Millionen Opfern etwa 16.000 direkt durch Waffengewalt. Die systematische Zerstörung der Infrastruktur durch die deutsche Armee war integraler Teil der deutschen Kriegsführung.

Es gibt allerdings auch signifikante Unterschiede zwischen Leningrad und Gaza: Während Leningrad eine weitläufige Metropole mit Umland war, umfasst Gaza lediglich eine Fläche von 45 Quadratkilometern.

Gaza ist mit über 12.000 Einwohner:innen pro Quadratkilometer der am dichtesten besiedelte Ort der Welt. Etwa die Hälfte der Bevölkerung sind #Kinder und #Jugendliche. Durch diese Faktoren liegt eine hohe #Vulnerabilität vor.

Durch die #Blockade und die #Bombardierung seit dem 10. Oktober wurden alle Bereiche der #Infrastruktur zerstört. #Elektrizität, #Wasser und #Abwasser, #Strassen, #Krankenhäuser, #Schulen, #Universitäten sind Ziele systematischer Angriffe durch die israelische Armee.

Daraus resultiert ein eklatanter Mangel an Wasser, an #Nahrungsmitteln, an #Medizin, an Dingen des täglichen Bedarfs. Durch gravierenden und langhaltenden Mangel hervorgerufene Schwäche führt zu Verbreitung vermeidbarer #Krankheiten, zum zunehmenden Sterben von Kranken, Alten und Kindern.

Nahezu alle Bewohner:innen sind #Binnenvertriebene. Mehr als fünfzig Prozent der Wohngebäude sind zerstört. Unter den Trümmern werden mindestens 10.000 nicht geborgene Leichen vermutet.

Alle Bürger:innen in Gaza sind seit neun Monaten in einer körperlicher und psychischen Extremsitation, die durch Verlust und Todesangst gekennzeichnet ist.

Israel hat eine der modernsten #Streitkräfte weltweit. #Armee, #Luftwaffe und #Marine setzen Waffen aller Gattungen und Munition aller Kaliber in Gaza ein. 1000 Pfund #Bomben und 2000 Pfund Bomben werden in die Stadt mit der welthöchsten Bevölkerungsdichte abgeworfen.

Es muss davon ausgegangen werden, dass die Kombination aller dieser Faktoren zu einer Beschleunigung der Sterblichkeit, führen wird.

Es wäre deshalb die These zu prüfen, ob die Zahl an Getöteten in Gaza höher als Faktor vier, wie bei #Khatib, #McKee, #Yusuf, anzusetzen ist. Dann wäre die Zahl von 186.000 getöteten Einwohner:innen in Gaza überschritten.

Der Stichtag des Artikels war der 19. Juni, seitdem ein weiterer Monat mit Blockade und unverminderter Bombardierung vergangen.

Als #Lehrende und #Forschende sind Sie aufgefordert, die Hypothese von Khatib, McKee, Yusuf nach den Grundsätzen der #Wissenschaftlichkeit zu diskutieren.

Geben Sie Ihre einseitige Position auf und ziehen Sie die einzige mögliche Schlussfolgerung aus der Analyse – verurteilen Sie dieses enorme #Kriegsverbrechen!

Wuppertal, 20. Juli 2024

Via @sebastianschroeder


Foto © Mohamed Zanoun via activestills.org

trueten.de/archives/13312-186. @palestine