“Keine Kartenzahlung!” auf dem Aufsteller vor dem Restaurant. Auf dem angeforderten Bewirtungsbeleg steht “TSE-System ausgefallen”.
Habe es satt mitanzusehen, wie solche Zeitgenossen selbst entscheiden, wieviele Steuern sie zahlen & wie mein Geld durch sie in einen Schwarzgeldstrom mündet - auf Kosten der Allgemeinheit & zum Nachteil digitaler Zahlungsabläufe.
Egal wie häufig die Betriebsprüfungen in der Gastro derzeit sind, ich bin für eine Verzehnfachung.
#Kartenzahlung #Bargeld #Schwarzgeld
Eine möglicherweise unpopuläre Meinung: Bin für eine Gastronomie mit realen Kosten & realen Preisen:
- Kein Schwarzgeld mehr. Jeder Euro wird versteuert.
- Damit auch keine schwarz bezahlten Arbeitskräfte mehr - alle angemeldet, voll sozialversicherungsbeschäftigt
- Digitale Bezahlung & digitaler Beleg
Klar wird es dann teurer. Aber was ist besser? Eine Branche, die nur überlebt, in dem sie das System tweakt oder eine, die respektiert wird?
Mir geht jedenfalls der Respekt langsam verloren.
@bodomenke Haben wir schonmal so ähnlich diskutiert, aber zur Sicherheit. noch mal: Deinen impliziten Generalverdacht gegen sämtliche Gastronomen teile ich weiterhin nicht. Wenn du unehrliche Gastronomen kennst, solltest du deren Betriebe einfach meiden, dann verschwinden die ganz von alleine …
@speisekarte Ich verdächtige nicht sämtliche Gastronomen, sondern die, bei denen es durch die eingangs beschrieben Beobachtungen sehr nahe liegt, dass sie kreative Buchführung praktizieren.
Nach meinen sicherlich nicht repräsentativen Erfahrungen sind das vielleicht 20 bis 30%. Also immer noch die Minderheit, aber ausreichend viele, um die Branche in Verruf zu bringen.
Edit: Ich melde die nicht, da ich kein Denunziant bin. Ich wünsche mir einfach mehr Prüfungen.
@bodomenke
Eher allgemein: eine funktionierende Steuerfahndung ist ein Standortnachteil. Leider kein Witz.
@speisekarte
@bodomenke Dann interessiert mich eine repräsentative Statistik. Denn meinem persönlicher Eindruck nach liegen die schwarzen Schafe eher bei <1%.
@speisekarte Ja, das würde mich auch interessieren, aber die offiziellen Zahlen dürften nicht viel Wert sein, da
„[…] Großbetriebe lückenlos geprüft werden, erfolgen Betriebsprüfungen bei Klein- und Mittelbetrieben in einem durchschnittlichen Abstand von 11 und 21 Jahren.“
Quelle: https://gastronomierecht-anwalt.de/betriebspruefung-in-der-gastronomie/