Schleff: "ich hab Dich gar nicht gefragt, wie es Dir geht, und ich will Dich auch nicht behelligen, aber..."
*minutenlang Jammerei, nur unterbrochen von Beteuerungen, dass ich mir natürlich gar keinen Kopf um sein Privatleben machen soll.
Je. Des. Mal.
Apropos #FuckOffice
Was ich sage: Schlef, ich möchte aus Gründen in nächster Zeit dringend Überstunden abbummeln.
Was Schlef hört: Au ja, Videokonferenzen \o/
Das #Hörnchen hat den staring contest gewonnen. Aber nur, weil ich zurück ins #FuckOffice musste 
Ein typischer Tag im #FuckOffice. 30 bis 50 % im Team sind krank.
Toll, diese Normalitätssimulation.
Ich kenne es, müde zu sein. Ich kenne Erschöpfung. Aber diese unglaubliche bleierne Müdigkeit im gesamten Körper, die nach dem Abbau von Adrenalin und Cortisol im Körper bleibt, die hatte ich auch nachdem der Schock nach einem Fahrradunfall gewirkt hat und dann nachließ. Dazu war ich an drei Tagen dieser Arbeitswoche verdammt.
"Mach nicht mehr so lange".
Wenn man mir eine Abfindung anböte, würde ich sofort gehen.
Kleiner Schwank am Rande (mir kommt nach der Woche im #FuckOffice immer wieder etwas hoch wie nach verdorbenem Essen).
Donnerstag abend, der Kollege verabschiedet sich, damit bin ich die letzte auf dem Flur.
"Noch so viel zu tun? Aber mach nicht mehr so lange."
Was ich sagen müsste, aber nicht sage:
"Wenn Du und Schleff mich diese Woche nicht einen ganzen Arbeitstag plus viele Gespräche nach Feierabend und schlaflose Nächte gekostet hättet, müsste ich jetzt nicht noch hier sitzen".
Wenn man gerade eine Baustelle anpackt, öffnet sich im #FuckOffice irgendwie ständig ein neuer Abgrund. Ich kann die Details nicht offenbaren, aber wir betreiben Prozessoptimierung, in dem wir wesentliche Prozessschritte einfach weglassen. Und das finden dann alle normal, wo es ja nur um die Steuerung und Qualitätskontrolle geht. Alte*r
Das Gespräch mit dem Abteilungsleiter war auch semi. Er nimmt sich der Sache an, und er nimmt sie ernster als Schleff, aber besonders energisch eher auch nicht
Die weiteren Etagen über der Abteilungsleitung sind völlig schmerzfrei. So wenig Möglichkeiten hat eins dann in der Praxis.
Tl, dr: Drückt mir die Daumen, dass ich morgen die Zusage bekomme, dass dieser Vorfall Konsequenzen hat (im Sinne einer Entschuldigung und Bekenntnis des Fehlverhaltens). Damit wäre ich angesichts der Bedingungen zumindest halbwegs okay. Wenn das nicht kommt, kann sich die Organisation eigentlich mangels Glaubwürdigkeit auflösen.
Den Vorfall der Vorwoche hat er ungern aufgenommen und nicht gelöst. Der betreffenden Kollege hat sich nicht entschuldigt. Beide wollen das auf sich beruhen lassen. Morgen trage ich das Thema eine Etage höher. Ich habe die Faxen wirklich dicke. Wenn man mich da nicht ernst nimmt, muss ich mal überlegen. Natürlich gibt es eigentlich HR (hahaha) und Personalvertretung (hahaha), aber auch whistle blowing oder auch eine Anzeige. In beides habe ich in Hamburg kein Vertrauen.
#FuckOffice
So. Den großen schlimmen Vorfall vom Montag haben der Kollege und ich beigelegt. Für die weitere Zusammenarbeit reicht das. Für richtiges Vertrauen nicht, es gab schon andere red flugs.
Der Schlef hat sich entschuldigt, nicht eingegriffen zu haben. Sonst hat er nichts beigetragen. Wenig überraschend. Seine Entschuldigung habe ich Montag zur Kenntnis genommen, aber die Entlastung verweigert.
Er versagt seit etlichen Jahren bei den einfachsten Dingen..ich habe fertig.
#FuckOffice
"... weil ich den Namen nicht aussprechen kann".
Hahaha, Du Rassist.
"Sie haben sich alle die Präsentation angesehen".
*zeigt Präsentation"
Natürlich.
Große Video-Runde mit dem Projekt. Eine der Einladenden kann sich nicht einwählen. Die Diskussionsgrundlage fehlt deshalb. Keine Pointe.
Zum Glück muss ich heute noch nicht wieder physisch ins #FuckOffice. Ich glaube, das könnte ich noch nicht. Aber wie das die nächsten Tage werden soll, weiß ich wirklich nicht.
Zur extrem furchtbaren Episode vom Mittwoch herrscht übrigens Schweigen im Walde. Keine Entschuldigung, keine Wort vom Schlef, den ich aufgefordert habe, das geradezurücken.
Ich nehme das zur Kenntnis. Ich habe nach Feierabend und am Wochenende sehr viele Stunden und den Support lieber Menschen gebraucht, um das halbwegs zu verarbeiten. Wenn dazu heute nichts kommt, werde ich die nächsthöhere Ebene damit befassen. Ich bin weiterhin schwer erschüttert.
Nach einem extrem doofen Telefonat, bei dem ich einem Kollegen verweigert habe, erneut seine Arbeit zu machen, hatte ich ein Telefonat mit einer extrem netten und schwungvollen Kollegin, die ich noch nicht einmal persönlich kenne. Ich kann gar nicht sagen, wie gut das tut, so etwas eigentlich völlig normales zu erleben 
Soeben wurde ein dermaßener Tiefpunkt im #FuckOffice erreicht. Ich bin sprachlos und wütend und laut geworden und.den Tränen nah.
Mit wirklich niemandem gerate ich so unschön aneinander wie mit dieser selbstgefälligen Arschkriecherin.
Ich hasse Rancy Nancy.
Sagt es lauter:
VERDAMMT GUTE ARBEIT, LAPPENJAMMER!!!
